Die Augen werden diesen Winter aufgrund der Zusatzbelastung durch das Maskentragen besonders gefordert. Wie man trotz Mund-Nasen-Schutz den Tränenfilm schützt, schildern die österreichischen Augenoptiker und Optometristen.
Masken-assoziiertes Trockenes Auge (MATA) – so lautet das Fachwort, das die Menschen diesen Winter noch länger begleiten wird. Aufgrund der trockenen Winterluft, kaltem Wind und der Beheizung in den Innenräumen sind die Augen in dieser Jahreszeit sowieso bereits gefordert. „Neu ist, dass sich heuer auch die durch Maskentragen verursachte Trockenheit dazugesellt und die Augen noch stärker gereizt werden“, sagt Markus Gschweidl, Bundesinnungsmeister der Augenoptiker.
Luftstrom über die Augenoberfläche
Ein Mund-Nasen-Schutz reduziert die Luftausbreitung nach außen, doch der Atem bahnt sich trotzdem seinen Weg. Liegt die Maske zu lose am Gesicht an, wird der Luftstrom über die Augenoberfläche geleitet. Dadurch beschleunigt sich die Verdunstung des Tränenfilms. „Die Auswirkungen sind trockene Stellen an der Augenoberfläche. Die Augen sind gereizt und gerötet. Zum Teil tränen sie auch“, schildert Gschweidl.
Generell raten die Augenoptiker und Optometristen dazu, im Winter augenfreundlichere Bedingungen zu schaffen – etwa durch den Einsatz von Luftbefeuchtern in Innenräumen. Aber nicht immer liegt es nur an Umweltursachen. Auch andere Faktoren können eine Rolle spielen. Trockene Augen werden etwa auch durch verklebte Lidränder, eine zu geringe Tränenmenge oder eine schlechte Tränenfilmqualität begünstigt.