Die kurzsichtige französische Frau hatte in den 80er Jahren ein echtes Problem. Mit Brille wurde sie schnell als uninteressantes Mauerblümchen abgestempelt und passte nicht so recht in die schon damals vorhandene Leistungsgesellschaft. Und dann kam Alain Mikli, ein französisch-armenischer Optiker und Designer. 1978 gründete er ein Brillenlabel, das den Brillenmarkt revolutionieren sollte. Die Brille wurde nicht mehr als Hilfsmittel angesehen, sondern wurde zum Statement und Ausdruck der eigenen Persönlichkeit.
Viele Stars trugen ihre persönliche, unverwechselbare Mikli-Brille: So hatte Andy Warhol seinen liegenden Notenschlüssel und Elton John gab Konzerte mit einer flammenförmigen Brille auf der Nase. Der Name Alain Mikli wurde schnell zum Synonym für Extravaganz und Luxus, denn seine Brillen waren nicht zum Verstecken da. Nein, wer solch eine Brille trug, der wollte auf sich aufmerksam machen – so auch Miklis Slogan: „Brillen zum Sehen und Gesehenwerden“.
Wem der ganze Trubel rund um Notenschlüssel und Flammen zu viel ist, dem rate ich dennoch zu einem Blick in die aktuelle Alain Mikli Kollektion. Neben seinen ausgefallenen Markenzeichen findet man auch elegante, aber doch auffallend schöne Modelle, wie zum Beispiel die in meinem Bild gezeigte A3082. Auf den ersten Blick eine klassische Kunststofffassung, auf den zweiten Blick doch was ganz Besonderes. Die Farbe 002 ist nämlich ein sattes Petrol mit einem Hauch von Orange auf der Innenseite und ist so nicht nur perfekt für die moderne Frau, sondern auch wunderbar geeignet für einen klassischen Theaterbesuch am Abend.
In the year of 1978, french-armenian optician and designer Alain Mikli revolutionised the eyewear market with his luxury frames. You’ll know Mikli for his futuristic Micro Sunglasses, but his collection also features elegant and distinctive frames – just as the A3082 shown in my picture. The colour 002 is a deep petrol with hints of orange on the inside, perfect for a beautiful evening at the theatre!
Giulia Tangoness
