Das Design der Brillen ist bei einigen Brands einzigartig. Man darf dabei getrost von Brillenkunstwerken und Handwerkskunst sprechen. Im nachfolgenden präsentieren wir sechs außergewöhnliche Modelle, die das Zeug zu einem Kultmodell haben.
BRAUN CLASSICS Modell 3002
TOM FORD Raven TF1036
JOHANN VON GOISERN Art Collection A016
MONCLER LUNETTES ML0253/S
LOOK - MADE IN ITALIA Modell MATERIKA 70658
MAX&CO. MO5097
Independent und Klassik in einem? Was ja per se schon nach Widerspruch in sich klingt, ist bei BRAUN CLASSICS gelebte Realität. Die Brillenfassungen werden nur aus bestem, japanischem Titan hergestellt und überzeugen mal wieder mit zeitlosem Design und nie aus der Mode kommenden Farben. Heuer neu vorgestellt wurde zum Beispiel das Modell 3002, die diesem Modell zugrunde liegende Form ist aber aus den Anfängen der Brillengeschichte heraus entstanden und wurde mit höchster Präzision und Liebe zum Detail in die Moderne geholt. Auch der zarte Kunststoffring in schönem Havanna stammt aus den Kindheitstagen der Brillen und unterstreicht nochmals die Raffinesse bei BRAUN CLASSICS.
Der Mann TOM FORD. Eine Ikone unter den heutigen Designern. Seine Kreativität hat er bei vielen Modegrößen unter Beweis gestellt, bevor er 2005 sein eigenes Label, TOM FORD, gründete. Über Mode, Brillen und Parfum kann man sich komplett in ein Ensemble des New Yorkers kleiden und sich so auf die Fashion-Week versetzt fühlen. Die Vision von Modernität und glamourösen Reiz bringt immer wieder neue, innovative und provokative Brillenmodelle. Für 2023 nimmt TOM FORD Formen der 50er und kombiniert diese mit dem Volumen der 70er: Also eine Neuinterpretation zweier Epochen für das ultimative Statement. Hier gibt es kein dezent und zurückhaltend, hier wird auf Mut und Ausdrucksstärke gesetzt. Überbreite Bügel sind nun auch wieder zu finden, so wie in der TF1036, einem Modell für den selbstsicheren Mann.
„Der Schatz aus dem Hallstättersee“ ist heuer das Motto der Kreativköpfe aus dem oberösterreichischen Bad Goisern. In der beliebten Art Kollektion von JOHANN VON GOISERN dürfen sich die Designer des immer noch familiengeführten Betriebs Jahr für Jahr aufs Neue austoben und die verrücktesten Formen mit den verrücktesten Farben und ausgefallensten Akzenten kombinieren. Heuer wagen sie sich tatsächlich einen Schritt weiter und kombinieren ihr bekanntes farbenfrohes Design mit einer subtil asymmetrischen Form. Die Brille soll allerdings erst auf dem zweiten Blick ihr Geheimnis preisgeben – beim schnellen Hinschauen bleibt das Hauptaugenmerkt auf die gewohnt bunte Farbenpracht Goiserns. Die eine Seite ist aber tatsächlich eckiges Glas in runder Form und die andere Seite rundes Glas in eckiger Form!
MONCLER hat immer schon einen anderen Weg eingeschlagen und hat sich bereits seit 1952 mit seiner Daunenjacke in der Modebranche einen Namen gemacht. Genau diese Daunenjacke ist heuer die Grundlage für die neue MONCLER LUNETTES Kollektion, die aus wahrlich ausgefallenen Gustostücken besteht. Bei der ML0253/S sieht man den Puffy-Effekt der Daunenjacke richtig gut und erinnert sofort an pulverbeschneite weiße Pisten und wunderschöne Berggipfel.
“Made in Italy” oder “Made in Italia” – das ist hier die Frage! Rein rechtlich gesehen ist ein Aufdruck mit „Made in Italy“ nicht der Garant dafür, dass das komplette Produkt auch wirklich im Land der Mode designt und gefertigt wurde, denn auch wenn die Teile aus Südostasien, der Zusammenbau in Tschechien und das Design in Amerika entworfen wurde, sobald der letzte Fertigungsschritt in Italien stattgefunden hat, darf mit „Made in Italy“ geworben werden. Die im schönen Venetien gelegene Manufaktur LOOK – MADE IN ITALIA hat es sich zum Vorsatz genommen, den italienischen Geist und die italienische Eleganz in jede einzelne ihrer Fassungen zum Vorschein zu bringen. Das Modell auf meiner Nase ist eines der neuen PIUMA-Modelle aus der Kollektion MATERIKA und ist aus Magnesium gefertigt, einem in der Brillenindustrie neu aufkommenden Material, das für seine Leichtigkeit und Tragfähigkeit bekannt ist.
MAX&CO. klingt ein bisschen wie Max & Moritz, und wenn man genau hinsieht, so macht diese Allegorie richtig Sinn. Denn MAX&CO. interpretiert den klassischen Stil seiner Mutter Max Mara in einer frechen und jugendlichen Art. Die Modelle trauen sich einfach ein wenig und alternieren, wie auch im Logo, gerade (MAX) und kurvige (&Co.) Linien und Formen. In der neuen Kollektion finden sich nun auch viel mehr Metallbrillen, die sonst eher für reine Eleganz sprechen, bei MAX&CO. aber stets einen innovativen Twist oder eine außergewöhnliche Farbgebung mitbringen.
Giulia Tangoness
